Testfeld Niedersachsen für automatisiertes und vernetztes Fahren

©DLR

Für viele Menschen ist es noch Zukunftsmusik, eher mit Skepsis aus der Ferne betrachtet: das autonome Fahren. Doch seit Januar 2020 ist der Verkehr der Zukunft ein Stück weit mehr auf der Straße angekommen. Auf der A 39 bei Braunschweig werden jetzt automatisierte und vernetzte Fahrzeuge getestet, Fahrverhalten und Verkehrsfluss erfasst und analysiert. Das alles mit dem Ziel, mehr Verkehrssicherheit zu erreichen.

Bisher ist menschliches Versagen Ursache für etwa 90 Prozent aller Unfälle. Das vernetzte und automatisierte Fahren wird die Mobilität der Zukunft positiv beeinflussen und für mehr Verkehrsfluss, weniger Staus und weniger Unfälle sorgen. Grund genug für den ADAC, sich im Testfeld Niedersachsen zu engagieren. Das Forschen und Testen neuer Technologien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) beschränkt sich daher auch nicht nur auf die A 39, sondern ist unter anderem auch im ADAC Fahrsicherheits-Zentrum Hannover/Laatzen möglich.

Praxistests im ADAC Fahrsicherheitszetrum möglich

Das gesamte Trainingsgelände wurde kartographiert und mit V2X-Sendeeinheiten ausgestattet, womit es Praxistests für das autonome und vernetzte Fahren ermöglicht. Im "Showroom" werden diverse Anwendungsfälle der Vernetzung digital auf dem Gelände demonstriert und weitere Informationen zu aktuellen Entwicklungen in Form einer App zur Verfügung gestellt.

Wer in Laatzen ein Fahrsicherheitstraining absolviert, kann sich also gleich ein Bild vom Verkehr von morgen machen – während man im eigenen Fahrzeug dank zahlreicher Assistenzsysteme automatisiert unterwegs ist, einer Vorstufe des autonomen Fahrens, die in unserem Alltag bereits selbstverständlich ist.